„Darf ich das Bild posten?“ - Eine Frage, die wir uns vermutlich selten stellen, wenn wir Freunden/innen, der Familie oder Verwandten ein Bild via WhatsApp schicken oder über andere Kanäle publizieren.
Im Rahmen der Aufklärungsarbeit möchte die Polizei Hannover mit einem Plakat auf die Problematik der Nutzung von Social Media gerade die jüngeren Zielgruppen aufmerksam machen und warnen.
Hierzu hatte die Polizei der Polizeiinspektion (PI) Süd Anfang des Jahres einen Gestaltungsauftrag an die Mediengestalter Digital und Print (ME18B und ME18C) formuliert. Entsprechend haben beide Klassen im Rahmen des Unterrichts im Lernfeld 2 einen originären Gestaltungsprozess durchlaufen, beginnend mit einem einstündigen Briefing, zu dem Polizeihauptkommissarin Frau Thaddey und Jugendkontaktbeamter Herr Seegers die MM-BbS besucht und sich den Fragen der Schüler/innen gestellt haben.
Im Rahmen der Kooperation mit der Polizei ist die Idee zu der Veranstaltung am 04.06. entstanden. Entsprechend hatte die Veranstaltung zwei inhaltliche Schwerpunkte. Zum einen die Vorstellung der Ergebnisse des Plakat-Projektes und zum anderen einen für unsere IT- und Medien-Schule interessanten Vortrag des Kontaktbeamten Herrn Seegers der PI Süd zum Thema „Cybermobbing“.
Zusätzlich zu den Gästen und Mit-Initiatoren der Veranstaltung, die Polizei Hannover, haben unser Schulleiter Herr Maiß und unsere IT-Koordinatorin Frau Wessel, Kollegen/innen und interessierte Klassen der MM-BbS, wie BFM18A, FIAE18J, SYK17A, FISI18D, FISI17D, SYE18A, SYK18A, ME18B und ME18C, an der zweistündigen Veranstaltung teilgenommen.
„Gestalter müssen ständig dafür kämpfen, dass der Wert ihrer Arbeit honoriert wird.“
In diesem Sinne haben die Zuschauer/innen und -hörer/innen - vorausgreifend zum geplanten Digital Skills Day am 18.06. - einen Einblick in das Tätigkeitsfeld der Mediengestalter/innen erhalten. Nach den Plakat-Präsentation der Klassen ME18B und ME18C hatten die Teilnehmer/innen der Veranstaltung die Möglichkeit, über Pingo dem Plakat, was sie am meisten angesprochen hat, ihre Stimme zu geben.
Ein interessantes Feedback, das die Entscheidung der Jury der Polizei, bestehend aus dem Leiter der Polizeistation am Raschplatz und Vorsitzenden des Sozialfonds der Polizei e.V. Herrn Hallmann, der Leiterin des Präventionsteams der PI Süd Frau Meyser und der Polizeikommissarin Frau Büttner,
im Rahmen der abschließenden Preisverleihung abgerundet hat.
„Kritik ist stetig und allgegenwärtig wichtig - von allen!“
Konstruktive Kritik zeugt von sozialer Kompetenz und ist einer der wichtigen Bausteine für einen respektvollen und achtsamen Umgang mit- und untereinander. Allein sie kann helfen, a-soziales Verhalten zu erkennen und zu stoppen.
Entsprechend interessant und informativ war der Vortrag des Jugendkontaktbeamten der PI Süd zum Thema „Cybermobbing“. „Was versteht man unter Cybermobbing?“ - „Was erfüllt den Straftatbestand Mobbing oder Cybermobbing?“ „Was sind typische Straftaten im Bereich des Internets?“ - Fragen, welche im Rahmen des Vortrags beantwortet wurden.
Herr Seegers hat aufgezeigt, welche weitreichenden Folgen - angefangen beim psychischen Terror für das Opfer bis hin zu jährlichen Straftaten für den Täter - der unsensible Umgang mit Daten nach sich ziehen kann. Tagtäglich begegnen wir bei der selbstverständlichen Nutzung der digitalen Medien Risiken, die wir uns wenig bewusst machen. Schneller als gedacht können wir selbst bei unreflektiertem Umgang mit Medien in der Online-Welt Opfer einer Straftat werden.
Zum Ende der Veranstaltung kürte die Jury die ersten drei Plätze der Plakate und überreichte den Gewinnern Gutscheine, finanziert vom Sozialfond der Polizei e.V.. Zudem erhielten alle Schüler/innen der ME18B und ME18C ein namentlich ausgestelltes Zertifikat der Polizei über die Teilnahme am Projekt.
Interessierte finden die Plakate der ME18B und ME18C im DIN A2-Format auf Stellwänden im Foyer bis zum Ende des laufenden Schuljahres.